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2007-2010 Vorträge: Epochenvermittlung durch Biographien bemerkenswerter Frauen

Biographien bemerkenswerter Frauen: Lebensglück – Lebensleid – Lebensleistung

Caroline Herschel 1750-1848/Astronomin, Rosalia Luxemburg 1871-1919/Revolutionärin, Marie Olschweski 1897 – 2005 /Bäuerin, Hannelore Kohl 1933 – 2001/Landesmutter

Die Vorträge beschäftigen sich mit den Lebensgeschichten unterschiedlicher Frauen aus unterschiedlichen Epochen der deutsch-europäischen Geschichte unter der Frage,

welches Glück sie zu ihren besonderen Leistungen befähigte, welches Leid sie hemmte und aus welcher Kraft heraus sie ihr Leben meisterten.

Neben der Darstellung der Einzigartigkeit dieser Persönlichkeiten und ihres historischen Umfeldes geht es auch darum aufzuzeigen, in wieweit Glück, Leid und Leistung den Zuhörern allgemeingültige Erkenntnisse vermitteln über die Bewältigung des eigenen Lebens unter besonderen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.

Zunächst Caroline Herschel, die es von der Haushaltshilfe bis zur Astronomin bringt. Mit ihrem Bruder Wilhelm lässt sie die damalige Welt die Planeten anschauen und prägt das Herschelsche Zeitalter. Dennoch lehnt sie als Frau jeden Ruhm ab und zieht sich vereinsamt zurück.

Ganz anders Rosa Luxemburg, die in der Öffentlichkeitsarbeit die größte Chance

sieht, die Welt zu verbessern. Hervorragend ausgebildet, wird sie zur Lehrmeisterin der jungen Sozialdemokratie und zum gefürchteten Weiberrock des Kaiserreichs.Sie hilft eine Welle von Umsturzbewegungen anzuregen und geht unter in dem Strudel der Gewalt, die sie selbst verabscheut.

Marie Olschewski, eine Deutsche aus Masuren, gerät ebenfalls in den Strudel der Geschichte und gehört zu denen, die 1945 auf der Flucht sind. Als Mutter von neun Kindern verlässt sie ihre Heimat und beginnt in Marl von vorn. Sie verkörpert ein Beispiel an Lebensmut und das Schicksal einer Volksgruppe im Ruhrgebiet.

Auch Hannelore Kohl hat als Flüchtlingskind gelernt niemals aufzugeben und stellt sich ihren mitgeheirateten Aufgaben als Landesmutter. Das Kuratorium ZNS wird neben der Erziehung ihrer Söhne und den Repräsentationspflichten zu ihrer Lebensaufgabe. Im Schatten ihres Mannes und der Politik strahlt sie ein anziehendes Charisma aus, das nur durch ihre grausame Krankheit versiegt.

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